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Die Braut

Rezensionen

Video Jakob Kurzinhalt

Die Geschichte von Goethes Liebe zu Christiane Vulpius: die "wilde Ehe" zwischen dem Dichterfursten und dem Madchen aus armen Haus.Ihr Bruder sandte sie zum beruhmten Dichter, um Arbeit fur sich zu erbitten.Doch der Mann in den besten Jahren und das 23jahrige Madchen verlieben sich ineinander.18 Jahre dauert ihre wilde Ehe, in denen sich Charlotte von Stein haufig als Rivalin zwischen die beiden drangt.Kommt hoher Besuch,so verbannt Goethe seine Geliebte in das Gesindezimmer,bei offiziellen Anlassen bleibt sie zu Haus. Erst als sie Goethe vor marodierenden Soldaten Napoleons rettet, heiratet sie...



DVD & Video Report

Beruhrende Liebesgeschichte uber die Beziehung Goethes mit Christiane Vulpius mit einer aussergewohnlichen Besetzung.

VideoWoche

Um sich Arbeit zu erbitten, schickt August Vulpius seine Schwester Christiane zum Geheimrat Johann Wolfgang von Goethe.Dort geschieht das Unfassbare: Das Madchen aus armem Hause und der beruhmte Dichter verlieben sich ineinander. Sehr zum Leidwesen von Goethes fruherer Geliebten, Charlotte von Stein, die fortan alles daran setzt,Christiane in der 'besseren' Weimarer Gesellschaft herabzuwurdigen. Und auch Goethe selbst schliesst die jahrelange Matresse von seinem offentlichen Leben aus - bis sie ihn eines Tages vor dem Tod rettet... Nach seinen Mitte der 70er Jahre entstandenen Werk-Verfilmungen 'Lotte in Weimar' bzw.'Die Leiden des jungen Werther' wagte sich der renommierte DEFA-Regisseur Egon Gunther nun an Goethes Leben selbst. Im Mittelpunkt des sehr von Gunthers Fantasie beflugeltem Film steht dabei die Beziehung des Dichters (souveran: Herbert Knaup) zu der 16 Jahre jungeren Christiane (beachtlich: Veronica Ferres).Ein interessanter Stoff fur Goethe-Liebhaber, die sich aber wohl an der Sprach-Modernisierung und dem tragen Spannungsboden stossen werden.

Blickpunkt: Film

Passend zum 'Goethe-Jahr' und zum 250. Geburtstag des Dichterfursten erzahlt Egon Gunther von dessen leidenschaftlicher Beziehung zu Christiane Vulpius, einem einfachen Madchen aus dem Volke.Das ungewohnliche Liebespaar Veronica Ferres als geliebte und gedemutigte Frau und Herbert Knaup als Intellektueller des 18. Jahrhunderts werden nicht nur bei Goethe-Kennern fur Uberraschung und Irritation sorgen.Von Johann Wolfgang von Goethe kommt Egon Gunther nicht los: Schon 1975 verfilmte er Thomas Manns 'Lotte in Weimar' ein Jahr spater Goethes Roman 'Die Leiden des jungen Werthers'. fur die Liebesgeschichte zwischen Christiane Vulpius und Goethe nimmt des Regisseur nur Eckdaten und geschichtliche Ereignisse als Basis, die Lucken fullt er mit Phantasie. Als die 23jahrige Waise Christiane Vulpius dem 16 Jahre alteren Geheimrat einen Bettelbrief ihres arbeitslosen Bruders uberbringt, funkt es zwischen den beiden. Goethe ist von seiner Geliebten Charlotte von Stein (Sybille Canonica wunderbar als furiose Rachegottin) die von nun an hasserfullt versucht, die Nachfolgerin mit Intrigen auszuschalten. Christiane lebt in Goethes Gartenhaus, schenkt ihm einen Sohn, bleibt aber nur seine Maitresse. Bei hohem Besuch von anderen Dichtern, dem Herzog Carl August (brilliant: Christoph Waltz) oder der Weimarer Gesellschaft darf sie zwar wie eine Hausangestellte alles vorbereiten, muss sich aber verschamt in der Kuche verstecken. die Demutigungen und Vernachlassigungen (Lebemann Goethe ist kein Kostverachter) ertragt sie mit stoischer Verzweiflung. Erst nach 18 Jahren legalisiert Goethe das Verhaltnis.Christiane leidet weiter unter Missachtung und Verleumdung, fuhrt ein Leben abseits gangiger Moral- und Wertvorstellungen.Bis zu ihrem qualvollen Tod steht sie Goethe zur Seite. Egon Gunthers Film uber das Geheimnis dieser Liebe zeigt Goethe als Genie 'mit normalen Bedurfnissen', der nach aussen Liberalitat verkorpert, zu Hause den professionellen Pascha mimt, der seine Frau selbst beim Sterben alleine lasst, seine eigene Sensibilitat drei Zimmer weiter pflegt. 'Die Braut' sollte ein moderner Film sein mit einer modernen Sprache. Gerade die entpuppt sich aber als ausserst storend ('Sind sie eine Putze?) 'Sie haben wohl nen Knall') und peinlich. Ein Ratsel ist die Arbeit der Maskenbildnerin, manche Darsteller altern innerhalb eines Tages, andere bleiben uber 28 Jahre Kuhltruhen-frisch,Veronica Ferres prasentiert auch als 51jahrige einen makellosen nackten Korper wahrend das Gesicht auf 'alt' geschminkt ist. Eine etwas gewohnungsbedurftige und mit Symbolen uberfrachtete Kamerafuhrung komplettiert das Missbehagen.Der dramaturgische Spannungsbogen kocht auf Sparflamme, Personen und Konflikte sind oberflachlich gezeichnet. Selbst ein gutwilliges Bildungsburgertum wird sich schwer tun, Gefallen an diesem Period Piece zu finden. mk.

Blickpunkt: Film Kurzinfo

Um Arbeit fur ihren Bruder zu erbitten kommt Christiane Vulpius zu Johann Wolfgang Goethe. Das Madchen aus armen Haus und der Dichterfurst verlieben sich und leben fortan 18 Jahre in einer 'wilden' Ehe zusammen. Goethes fruhere Geliebte Charlotte von Stein und die hohere Gesellschaft intrigieren gegen die junge Frau nach allen Regeln der Kunst. Doch die beharrliche und heitere Christiane kann sich durchsetzen und fuhrt ein emanzipiertes, modernes Leben. In seinem neuen Film erzahlt Goethe-Spezialist Egon Gunther ('Die Leiden des jungen W.') von der 28 Jahre langen Beziehung von Christiane Vulpius und Goethe. Fur die beruhrende Liebesgeschichte fand der Regisseur eine aussergewohnliche Besetzung: Veronica Ferres als starke, leidensfahige Frau und Herbert Knaup als Goethe. Der Film wurde an Originalschauplatzen in Weimar gedreht.









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